IFAB ist spezialisiert auf Brandschutzberatung. Hierfür bieten wir Brandschutzgutachten, Brandschutzkonzepte, Brandschutzplanungen und Nachweisführungen sowohl für Gebäude als auch für geregelte und ungeregelte Sonderbauten an. Die brandschutztechnischen Anforderungen werden durch die Regelungen und Maßnahmen des Bauordnungsrechts gedeckt. Die Einzelmaßnahmen werden in einem ganzheitlichen Brandschutzkonzept bzw. Brandschutznachweis wie folgt gebündelt:
vorbeugender Brandschutz
baulicher Brandschutz | anlagentechnischer Brandschutz | organisatorischer Brandschutz
abwehrender Brandschutz
Diese Regelungen umzusetzen, gehört zu den Standardaufgaben unserer Mitarbeiter. Geregelte und ungeregelte Sonderbauten oder Gebäude mit überdurchschnittlich hohem Risiko bedürfen oft einer gesonderten Betrachtungsweise. Diese wird beispielsweise nötig, wenn das Gebäude oder Teile davon nicht durch Regelwerke erfasst werden oder besondere gestalterische, denkmalschützerische und architektonische Konzepte umgesetzt werden sollen. Die Zielstellungen des Brandschutzes dennoch zu realisieren, stellt einen wesentlichen Schwerpunkt unserer Beratungsdienstleistung dar. Mit den Erfahrungen aus mehr als 1800 Realbrandversuchen sind wir in der Lage, effiziente und kostenoptimierte Lösungen zu entwickeln. Konzerthallen, Hochhäuser, Verkaufsstätten, Krankenhäuser, Laboratorien, Hochregallager und denkmalgeschützte Gebäude sind typische Anwendungsbeispiele für die Herausforderungen, denen sich IFAB erfolgreich stellt.
Auf viele Industriebauten und -anwendungen lassen sich die Regeln des geltenden Rechts nicht oder nur unzureichend anwenden. Besonders hohe Risiken oder wertvolle Investitionen benötigen oftmals maßgeschneiderte Brandschutzlösungen. Die Konzeption, die Planung und Begleitung bei der Realisierung dieser Lösungen gehören genauso zu unserem Leistungsspektrum wie der Nachweis im Einzelfall für deren Tragfähigkeit. Dafür setzt IFAB zeitgemäße Ingenieurmethoden ein und stützt diese durch CFD-Simulationen oder Realbrandversuche.
Brandschutzkonzepte helfen, die baurechtlichen Anforderungen umzusetzen und dienen dazu, das Brandrisiko und seine Auswirkungen auf ein akzeptierbares Niveau zu reduzieren. IFAB erstellt Brandschutzkonzepte, Brandschutznachweise und führt Brandschutzplanungen auf der Grundlage allgemein anerkannter baurechtlicher Grundlagen aus. Wir verfügen über eine einzigartige Sammlung von Ergebnissen aus Realbrandversuchen und sind so in der Lage, Maßnahmen des vorbeugenden und speziell des anlagentechnischen Brandschutzes umfassend zu bewerten und anzuwenden. Die von uns erstellten Konzepte basieren daher nicht nur auf theoretischen Grundlagen, sondern beziehen ebenso die Ergebnisse aus mehr als 1800 Realbrandversuchen ein.
Die Erstellung anspruchsvoller Brandschutzkonzepte verlangt die ganzheitliche Betrachtung aller Maßnahmen des organisatorischen, vorbeugenden und abwehrenden Brandschutzes. Wir bieten hierfür Unterstützung und Betreuung während des gesamten Genehmigungs- und Planungsprozesses. Architektonische und gestalterische Aspekte, Denkmalschutz, Lebenszykluskosten und technische Zuverlässigkeit werden bei Bedarf berücksichtigt. Gemeinsam mit Kunden und Behörden sorgen wir für eine akzeptierte, dabei kostenoptimierte Ausfertigung und Umsetzung der Brandschutzkonzepte.
Sind unkonventionelle Ideen für anspruchsvolle Objekte, wie z.B. Atrien, Glasfassaden, Sonderbauten im Bestand, Metrostationen und denkmalgeschützte Gebäude erforderlich, können wir mit Hilfe jahrelanger und vielseitiger experimenteller Untersuchungen und unter Anwendung von anerkannten Ingenieurmethoden, wie Brandsimulationen, Rauchversuchen, Brandversuchen schutzzielorientierte Brandschutzkonzepte erstellen und Brandschutznachweise führen. Gerade wenn die Umsetzung konventioneller Maßnahmen nicht greift oder ökonomisch nicht geboten ist, kann IFAB kompensatorische Maßnahmen entwickeln und die Genehmigungsfähigkeit herstellen. Dabei werden die technisch / technologischen Lösungsansätze erarbeitet und die Grundlagen für die anschließenden Planungsprozesse aller Leistungsphasen gelegt.
Unsere Mitarbeiter sind anerkannte Sachverständige auf ihrem Fachgebiet. Das befähigt IFAB dazu, Brandschutzkonzepte und -planungen, Brandrisikoanalyen und Wirksamkeitsnachweise als unabhängiger Dritter gutachterlich zu bewerten.
Für den Nachweis der Wirksamkeit und Tragfähigkeit von außergewöhnlichen Brandschutzlösungen werden Erfahrungen und profunde Kenntnisse über Brandprozesse und das Zusammenwirken der verschiedenen Maßnahmen des anlagentechnischen, organisatorischen und abwehrenden Brandschutzes benötigt. IFAB setzt anerkannte Ingenieurmethoden wie Berechnungsverfahren, Simulationen und realitätsnahe Brandversuche ein, um den Nachweis im Einzelfall für besondere Brandschutzkonzepte und -lösungen zu erbringen.
IFAB ist ein akkreditiertes Prüflabor gemäß der DIN EN ISO/IEC 17025:2018 für die Durchführung von Brandversuchen als Wirksamkeitsnachweis von wasserbasierten Brandbekämpfungsanlagen. Dazu gehört die Erfassung der Messgrößen Temperatur, Systemdruck der Brandbekämpfungsanlagen bzw. Löschanlagen und Gaskonzentrationen (Sauerstoff sowie Brandgase Kohlenmonoxid und Kohlendioxid). Die Durchführung der Realbrandversuche und die Messungen erfolgen gemäß gültiger Normen und Richtlinien von IMO, FM, CEN, DIN, VdS für Gebäude und Industriebauten. Weitere Messgrößen (Sichtweiten, Strömungsgeschwindigkeiten von Luft und Medien, Gaskonzentrationen, Luftfeuchtigkeit u.a.), die in den Standards und Normen gefordert sind, werden mittels der mobilen IFAB-Messtechnik erfasst. Die Ermittlung von Wärmefreisetzungsraten erfolgt mit Hilfe anerkannter Berechnungsverfahren in Echtzeit. Folgende Normen und Richtlinien wurden bisher für standardisierte Brandversuche angewendet:
Richtlinienr. | Bezeichnung der Richtlinie |
---|---|
DIN CEN/TS 14972:2011-09* | Ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen – Feinsprüh-Löschanlagen – Planung und Einbau |
Anhang A.1* | Prüfverfahren brennbare Flüssigkeiten |
Anhang A.2* | Prüfverfahren Brandprüfung bei Kabelschächten |
Anhang F* | Ablauf der Brandprüfung für bestimmte Nutzungsbereiche der mittleren Brandgefahrenklasse OH3 |
DIN EN 14972-1 | Feinsprüh-Löschanlagen - Teil 1: Planung, Einbau, Inspektion und Wartung |
DIN EN 14972-3 | Ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen - Wassernebelsysteme - Teil 3: Prüfprotokoll für Büros, Schulen und Hotels für automatische Düsensysteme |
DIN EN 14972-6 | Ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen - Wassernebelsysteme - Teil 6: Prüfprotokoll für Zwischenböden und Zwischendecken für automatische Düsensysteme |
DIN EN 14972-8 | Ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen - Feinsprüh-Löschanlagen - Teil 8: Prüfprotokoll für Maschinen in Gehäusen über 260 m³ für offene Düsensysteme |
DIN EN 14972-9 | Ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen - Feinsprüh-Löschanlagen - Teil 9: Prüfprotokoll für Maschinen in Gehäusen bis 260 m³ für offene Düsensysteme |
DIN EN 14972-10 | Ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen - Feinsprüh-Löschanlagen - Teil 10: Brandversuchsprotokoll für Atriumschutz mit Seitenwanddüsen für offene Düsensysteme |
DIN EN 14972-11 | Ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen - Feinsprüh-Löschanlagen - Teil 11: Brandversuchsprotokoll für Kabeltunnel für offene Düsensysteme |
DIN EN 14972-14 | Ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen - Wassernebelsysteme - Teil 14: Brandversuchsprotokoll für Verbrennungsturbinen in Gehäusen über 260 m³ für offene Düsensysteme |
DIN EN 14972-15 | Ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen - Wassernebelsysteme - Teil 15: Brandversuchsprotokoll für Verbrennungsturbinen in Gehäusen bis 260 m³ für offene Düsensysteme |
DIN EN 14972-16 | Ortsfeste Brandbekämpfungsanlagen - Feinsprüh-Löschanlagen - Teil 16: Brandversuchsprotokoll für industrielle Großfrittieranlagen für Feinsprüh-Löschanlagen mit offenen Düsen |
IMO Resolution MSC 265 (84):2008-05* | Ergänzung zu den überarbeiteten Richtlinien für die Zulassung von Sprinkleranlagen entsprechend den in den SOLAS Regeln referenzierten (Resolution A.800(19)) |
FM 5560* | Zulassungsstandard für Wassernebelsystem / Brandversuche |
Anhänge: A – N* | Brandversuche |
VdS OH1 Büro | Versuchsaufbau und Anforderungen – OH1 (Büro) |
VdS OH1 Hotel | Versuchsaufbau und Anforderungen – OH1 (Hotel) |
VdS OH1 Zwischenboden | Versuchsaufbau und Anforderungen – OH1 (Zwischenboden und -decken) |
VdS OH3 Lager | Versuchsaufbau und Anforderungen – OH3 (ST1 und ST5/5, Verkaufs-, Lager- und Technikbereiche) |
VdS Kabelkanäle | Versuchsaufbau und Anforderungen – Kabelkanäle |
VdS Seitenwanddüse | Schutz von LH und OH – Bereichen mit Seitenwanddüsen |
VdS Spanplattenpresse | Objektschutz mit Feinsprühdüsen bei Spanplattenpressen |
VdS Maschinenschutz | Brandversuche für Maschinenschutz |
VdS OH2 Tiefgaragen | Versuchsaufbau und Anforderungen – OH2 (Tiefgaragen) |
IFAB führt Rauchversuche und Nebelversuche für die oben genannten unterschiedlichen Anwendungsfälle, wie Industriebauten. Tunnel, Metro-Stationen oder Schienenfahrzeuge durch. Dazu verfügt IFAB über die notwendige Ausrüstung mit Wärmequellen, Nebelgeneratoren und Raucherzeugern. Damit werden Nachweise für die Wirksamkeit von Entrauchungsanlagen erbracht, die Ausbreitung von Rauchgasen untersucht oder die Positionierung von Rauchmeldern in Schienenfahrzeugen validiert. Folgende Normen und Richtlinien wurden bisher für Rauchversuche angewendet:
Richtlinienr. | Bezeichnung der Richtlinie |
---|---|
DIN EN 54 | Brandmeldeanlagen |
DIN EN 54 – Teil 12 | Linienförmiger Melder nach dem Durchlichtprinzip |
DIN EN 54 – Teil 20 | Ansaugrauchmelder |
DIN EN 54 – Teil 22 | Linienförmige Wärmemelder |
VDI-Richtlinie 6019 Blatt 1 | Ingenieurverfahren zur Bemessung der Rauchableitung aus Gebäuden – Brandverläufe, Überprüfung der Wirksamkeit |
Prüfgegenstand: Entrauchung
IFAB bietet umfassende Unterstützung aus einer Hand. Unsere Mitarbeiter bearbeiten den gesamten Prozess von der Versuchskonzeption - über die Abstimmung und Organisation mit den Testlaboren bis zur Bereitstellung maßgeschneiderter Messtechnik-Lösungen und einschließlich der Datenerfassung und Datenauswertung.
Zusammen mit den Kunden und gegebenenfalls Behörden sowie Zulassungsstellen werden die benötigten Dokumentationen und Berichte für Brandversuche und Rauchversuche erstellt.
Neben den akkreditierten Prüfverfahren für Großbrandversuche entwickelt IFAB als unabhängiges Prüflabor auch anwendungsspezifische Prüfverfahren, die nicht standardisiert sind. Anwendungen können z.B. sein:
• Atrien und Glasfassaden,
• Theaterränge und große Deckenhöhen,
• Industrieanlagen mit Fließbändern,
• Rolltreppen,
• Beschichtungsanlagen,
• Tunnel,
- Kompakte Archive,
• Lager mit Kunststoffen,
•Fritteusen,
• Hochvolt-Energiespeicher und
• experimentelle Untersuchungen von Bemessungsbrandszenarien durch Realbrandversuche.
Für die oben genannten Anwendungen entwickelt IFAB mithilfe der Methoden aus der DIN EN ISO/EC 17025
Prüfkonzepte, die der Nachweisführung für die Wirksamkeit von folgenden Anlagen dienen:
• Brandmeldeanlangen,
• Brandbekämpfungsanlagen bzw. Löschanlagen,
• Entrauchungsanlagen und Wärmeabzugsanlagen.
Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Entwicklung und Dimensionierung der Bemessungsbrände und Bemessungsbrandszenarien. Diese müssen so gestaltet sein, dass sie einerseits den Anwendungsfall repräsentieren, andrerseits aber auch hinreichend genau reproduzierbar sind. Diese Anforderungen werden mit dem Einsatz von geeigneten Ersatzbrandlasten sichergestellt, deren Verbrennungseigenschaften genauestens bekannt sind.
Die Entwicklung solcher Versuchsreihen erfolgt in enger Absprache mit den Zulassungsstellen (VdS Schadenverhütung GmbH, TÜV Nord, TÜV Süd oder TÜV Rheinland, DEKRA, etc.), so dass das Bestehen der im Prüfkonzept definierten Bewertungskriterien zu einer Zulassung für die geprüfte Anwendung führt.